Süßstoffe in Dr. Almond Produkten? Keine Panik!

Süßstoffe Mythos

Dr. Almond steht für Qualität und Geschmack. Hochwertige Rohstoffe, ausgewählt und geprüft und in sorgfältig erarbeiteten Rezepturen zu Backmischungen verarbeitet, deren Zutatenlisten (fast) ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen bestehen. Aber nur fast. Bei einer Zutat machen wir eine Ausnahme: Wir verwenden für unsere süßen Produkte die beiden künstlichen Süßstoffe Natriumcylamat und Natriumsaccharin.

Schon öfters sind wir von unseren Kunden (mal mehr und mal weniger freundlich) gefragt worden, warum wir das tun und warum wir nicht einfach ein natürliches Süßungsmittel verwenden können.

Qualitätskriterien für unsere Produkte

Bei unserer Produktentwicklung gibt es 3 Kriterien, die ein neues Produkt erfüllen muss:

  1. Beste Qualität
  2. Optimaler Geschmack,  angenehme Konsistenz UND gute Verträglichkeit
  3. Einfache Zubereitung

Punkt 1, die Qualität, beinhaltet nicht nur die Qualität der einzelnen Rohstoffe in Punkto Lebensmittelsicherheit, sondern auch deren Unbedenklichkeit in Hinsicht auf die Gesundheit: wir verwenden KEINE Rohstoffe, deren gesundheitliche Unbedenklichkeit nicht zweifelsfrei nachgewiesen wurde!

Bevor unsere erste gesüßte Backmischung auf den Markt kam, haben wir uns ausgiebig mit der Thematik Süßungsmittel auseinandergesetzt. Das beinhaltete nicht nur hunderte Versuche für den optimalen Geschmack, sondern auch eine ausführliche Recherche der Studien und Literatur zu den einzelnen Süßungsmitteln.

Zum Thema Studienrecherche muss noch angemerkt werden, dass wir, die Gründer, Produktentwickler und Produzenten von Dr. Almond (Dr. Almond Team), zwei promovierte Chemiker mit jahrelanger Erfahrung in der universitären und großindustriellen Forschung sind. Die Bewertung und Analyse naturwissenschaftlicher Studien gehört sozusagen zu unserem Spezialgebiet.

Das Ergebnis unserer Recherche

Was wir fanden, war für uns sehr überraschend – schon fast schockierend!

Es ist schlichtweg unglaublich, wie viele Horrormythen zu künstlichen Süßstoffen verbreitet werden.

Vor Beginn der Recherche hatten wir zu dem Thema schon einiges „gehört“ im Sinne von „zwischendurch mal aufgeschnappt“ – vor allem negatives. Dementsprechend kritisch sind wir an die Recherche herangegangen.

Was uns als erstes auffiel: die fehlende Differenzierung der einzelnen Süßstoffe. „Künstliche Süßstoffe“ schien in vielen Berichten als Pauschalbegriff für eine Gruppe von Substanzen zu stehen, die alle untereinander recht ähnlich (nämlich ähnlich böse) zu sein scheinen.
Das ist natürlich nicht so – die verschiedenen Süßstoffe könnten unterschiedlicher nicht sein!
Das ist nicht die Liga „Äpfel mit Birnen vergleichen“ (beides Obst 😉 ), das ist die Liga „Äpfel mit Autos vergleichen“. Chemisch gesehen gehören nämlich ALLE momentan zugelassenen künstlichen Süßstoffe zu vollkommen unterschiedlichen Stoffklassen.

Die einzige Gemeinsamkeit: sie erzeugen einen süßen Geschmack im Mund! Das haben übrigens die künstlichen mit den natürlichen Süßungsmitteln gemeinsam… ?
Und sogar hierbei gibt es noch himmelweite Unterschiede: während z.B. Cyclamat nur ca. 35 x so süß ist wie Zucker, ist Saccharin über 300 x so süß.
„Wissenschaftliche“ Studien, die einen Zusammenhang zwischen allgemein „künstlichen Süßstoffen“ und irgendeiner Krankheit gefunden haben wollen, könnt ihr also sowieso schon mal vergessen.
Man könnte allenfalls einen Zusammenhang zwischen einer appetitanregenden Wirkung des Geschmacks „süß“ diskutieren, dieser würde dann aber sowohl auf künstliche als auch auf natürliche Süßungsmittel zutreffen.

Für eine Beurteilung eines Süßungsmittels muss man sich also die Datenlage JEDES EINZELNEN Stoffes genau anschauen. Und genau das haben wir getan.

Nach der umfassenden Recherche und zahlreichen Backversuchen hatten wir schließlich eine Kombination aus Natriumcyclamat und Natriumsaccharin sowie eine Kombination aus Natriumsaccharin und Acesulfam-K als optimalen Süßstoff für unsere Produkte gefunden. Diese Süßstoffe haben einen besonders angenehmen, zuckernahen Geschmack und haben eine hervorragende Verträglichkeit – auch für einen empfindlichen Darm.

Es gibt keinen Zweifel über die gesundheitliche Unbedenklichkeit dieser Süßstoffe, die uns außerdem im Geschmackstest voll überzeugt hatten.

Natürlich haben wir auch „natürliche“ Süßungsmittel wie Stevia, Luo Han Guo, Erythrit und Xylit angeschaut. Die Anführungsstriche bei „natürlich“ haben einen guten Grund: hierbei handelt es sich nicht um Produkte, die quasi „vom Baum gefallen und in eurer Küche gelandet sind“. Um die für den süßen Geschmack verantwortliche Substanz aus der Pflanze zu isolieren, sind zahlreiche hochtechnologische Verarbeitungsschritte notwendig. Dabei werden je nach Methode Hilfstoffe, Lösungsmittel und Katalysatoren verwendet, die bei schlechter Qualität auch gerne mal im Endprodukt verbleiben können.
Steviolglykosid besitzt z.B. eine eigene CAS-Nummer (= Chemical Abstracts Service, ein internationaler Bezeichnungsstandard für chemische Stoffe). Ist das irgendwie schockierend? Überhaupt nicht! Wir haben auch absolut nichts gegen Stevia (sofern die Qualität stimmt!) – wir finden allerdings, dass Stevia geschmacklich nicht so universell einsetzbar ist. Das Steviolglykosid hat einen lakritzartigen Eigengeschmack, der sich einfach nicht wegdiskutieren lässt. Im Kräutertee schmeckt das wunderbar – in einem Vanillemuffin nicht unbedingt.

Xylit kommt bei uns aus 3 Gründen nicht in Frage:

1.) die relativ niedrige digestive Toleranz (= Durchfall und Bauchweh)

2.) die Tatsache, dass Xylit nicht vollständig insulinunabhängig verstoffwechselt wird und einen Brennwert (= Kalorien) hat.

3.) die hohe Toxizität für Hunde

Die digestive Toleranz lässt sich durch Gewöhnung bei einigen Menschen mit der Zeit steigern. Während “Xylit-Neulinge” häufig bereits nach einem halben mit Xylit gesüßten Muffin mit Darmproblemen zu kämpfen haben, können langfristige Nutzer mit der Zeit etwas mehr vertragen, ohne Probleme zu bekommen. Diese unangenehme Zeit der Eingewöhnung finden wir absolut unpraktisch – zumal die Gewöhnung auch nicht bei jedem gleich gut funktioniert. Unsere Produkte sollen von Anfang an und für JEDEN gut verträglich sein.

Auch wenn Xylit mit einem Glykämischen Index von ca.11 einen vergleichsweise geringen Einfluss auf den Insulinspiegel hat und der Brennwert mit 240 kcal / 100 g immerhin 40 % unter dem Brennwert von Haushaltszucker liegt – warum sollten wir dieses Produkt verwenden, wenn es Alternativen gibt, deren Glykämischer Index und Brennwert bei 0 liegt?

Die Toxizität für Hunde ist ebenfalls ein wichtiges Thema. Da bereits 3 – 4 g xylit pro Kilogramm Körpergewicht tödlich enden können, sollte unserer Ansicht nach KEIN verantwortungsbewusster Hundebesitzer mit Xylit gesüßte Produkte im Haus haben! Für einen 10 kg-schwerer Terrier ist ein verbotenerweise ergatterter low carb Muffin tödlich! Egal wie gut ihr eure Süßigkeiten versteckt – ihr wisst selber am besten, wie schnell euer vierbeiniger Liebling die Leckereien dann doch irgendwann findet. Xylit bewirkt bei Hunden einen rasanten Insulinanstieg, was eine dramatische Unterzuckerung zur Folge hat, die in der Regel tödlich endet. Und auch hier gilt wieder unser Grundsatz: Unsere Produkte sollen für JEDEN geeignet sein – auch für Hundebesitzer!

Um es trotzdem nochmal klarzustellen: Xylit an sich ist für den Menschen prinzipiell gesundheitlich unbedenklich, hat aber einige Nachteil. Wer es gut verträgt und lecker findet und außerdem keine Hunde besitzt – go for it! Für unsere Produkte und Rezepte halten wir es aus den oben genannten Gründen dennoch nicht für optimal.

Erythrit hat tolle Makros, nämlich quasi null. Null verwertbare Kohlenhydrate, null Kalorien. Aber auch hier sind wir geschmacklich nicht 100 % überzeugt, zumindest nicht um Erythrit als alleiniges Süßungsmittel einzusetzen. Empfindliche Bäuche reagieren auch hier mit Blähungen und Durchfall und außerdem schmeckt man in hohen Dosierungen einen kühl-scharfen Geschmack heraus. In kleiner Dosierung überhaupt kein Problem – deshalb kombinieren wir in unserer Low-Carb Süße auch Saccharin und Cyclamat mit Erythrit als „Trägermaterial“.

Erythrit stand übrigens auch neulich aufgrund einer brandneuen Studie hart in der Kritik. Hier können wir euch aber direkt beruhigen: die Studie hatte ungefähr soviel Aussagekraft wie eine Schlagzeile in der BILD. Unsere Beurteilung dazu findet ihr hier: Neue Studie – Macht Erythrit fett?

Wir suchen für euch das Optimum!

Aber zurück zu Dr. Almond: Wir suchen für euch das Optimum! Unsere Produkte sollen schmecken, gut verträglich UND gesund sein.

Wir lassen nicht zu, dass unsere Produkte schlechter schmecken oder schlechter verträglich sind, weil die bessere Alternative vielleicht einen schlechten Ruf hat. Stattdessen klären wir lieber auf!

Da machen wir keine Kompromisse – auch dann nicht, wenn der eine oder andere sich vielleicht mit einem vermeintlich „natürlichen“ Süßungsmittel „wohler fühlen“ würde, weil er schlichtweg falsch informiert wurde.

„Wohler fühlen“ aufgrund der PANIKMACHE aus unqualifizierten Quellen (mehr dazu hier) oder wegen dem Glauben daran, dass eine natürliche Substanz automatisch gesünder für uns sei, als eine künstliche.

Aber führt euch mal folgendes vor Augen: einige der gefährlichsten Toxine stammen aus der Natur (zum Beispiel Rizin, das bereits als Biowaffe eingesetzt wurde!).

Sowohl natürliche als auch künstliche Substanzen können gefährlich für uns sein – oder eben auch nicht! Dies muss für JEDE Substanz individuell geklärt werden.

Die Ergebnisse unserer Recherche über die gesundheitlichen Auswirkungen von Süßstoffen haben wir für euch zusammengefasst:

Der Mythos vom bösen Süßstoff und was wirklich dahinter steckt

 

 

6 Meinungen zu “Süßstoffe in Dr. Almond Produkten? Keine Panik!

  1. Hedi007 sagt:

    Ihr Artikel ist sehr interessant und ich gehe davon aus, dass Sie die „Zuckerfrage“ gut recherchiert haben. Als Laie – selbst mit großem Vital-und Nährstoffwissen – ist es nicht einfach, den Überblick im industriellen Zuckerdschungel zu erhalten – jeder möchte „seinen“ Zucker möglichst gewinnbringend verkaufen – da macht man halt Abstriche an Gesundheit oder / und Geschmack…. Sofern Dr. Almond-Produkte hier wirklich sinnvolle Alternativen entwickelt haben und weiterhin entwickeln, bin ich Ihnen – im Namen aller Kunden – besonders der zukünftigen – wie mir – sehr dankbar dafür. Sie wissen sicher, dass normaler Zucker über keinerlei Vitalstoff- oder Nährwert verfügt, sondern in aller Munde ist, weil er das körpereigene Eiweiß zerstört, zu Übersäuerung führt und dass Zucker für sehr viele „Zivilisationskrankheiten“ u..a. Diabetes, Übergewicht, Krebs, ADHS, Demenz, Parkinson usw. mitverantwortlich ist.

  2. Sarah L sagt:

    Vielen lieben Dank für diesen Artikel, ich habe mir als Hundebesitzer immer große Gedanken darüber gemacht und fast schon Panik wenn ich Xylit im Haus hatte. Aber jetzt weiß ich bescheid, dass mit den Dr. Almond Produkten nix passieren kann!

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