Der Mythos vom bösen Süßstoff – und was wirklich dahinter steckt

Mythos Süßstoff Wie gefährlich sind sie wirklich?

Bei kaum einem anderen Thema im Bereich Ernährung herrscht so viel Verunsicherung und Fehlinformation wie bei Zuckerersatzprodukten – allen voran den künstlichen Süßstoffen. Fast täglich stolpert man über neue Headlines von Blogartikeln und Zeitungsberichten, die uns über schockierende Wahrheiten aufklären möchten.

Angefangen mit der Pauschalaussage, dass „künstliche Süßstoffe gesundheitsschädlich sind“ bis hin zu Vorwürfen wie „Süßstoffe machen dick und werden zur Schweinmast eingesetzt“, „Süßstoffe verursachen Diabetes“ oder gar „Süßstoffe sind krebserregend“.

Der gesundheitsbewusste Leser kann da nur noch entsetzt mit dem Kopf schütteln und seine Süßstoffpackung in hohem Bogen in den Mülleimer werfen.

Oftmals macht der Autor sich nicht mal die Mühe, zu erwähnen, welchen künstlichen Süßstoff er da gerade in den Dreck zieht. Weil: ist ja eh alles gleich schlimm. Oder?

Aber fangen wir mal ganz vorne an. Es gibt drei Gründe, die dazu geführt haben, dass künstliche Süßstoffe einen unglaublich schlechten Ruf haben.

  1. Schlechte Studien
  2. Die Dynamik, dass sich schlechte Nachrichten im Internet viel schneller verbreiten und hartnäckiger halten als gute („ich hab irgendwo gelesen dass…“)
  3. Die Tatsache, dass Autoren mit wenig oder gar keiner Ahnung von der Thematik einfach andere Autoren zitieren (bzw. von ihnen „abschreiben“) ohne die Quellen selber zu prüfen

Eine schlechte Studie ist eine Studie, bei der ein Ergebnis präsentiert wird, das in keinem Zusammenhang mit den Fakten steht, oder bei der ein kausaler Zusammenhang aufgestellt wird, der keiner ist.

Befragungsstudien haben da die Nase vorn: man lädt eine Gruppe von Personen ein und befragt sie nach Ihrem Essverhalten. Abgesehen davon, dass der Wahrheitsgehalt so einer Befragung zweifelhaft ist, sind die Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen der Befragung sehr davon abhängig, welche Aussage denn gewünscht ist.
Eine weitere Form der schlechten Studie ist das bloße Sammeln von Fakten, zwischen denen scheinbar ein kausaler Zusammenhang besteht, dieser aber falsch interpretiert wird.
Beispiel: Man sammelt zu einem bestimmten Zeitpunkt Daten dazu, welche Personengruppe besonders häufig Süßstoffe konsumiert und findet (welche Überraschung) heraus, dass Diabetiker und Menschen mit Übergewicht häufiger Süßstoffe verwenden. Wer eins und eins zusammenzählen kann, zieht daraus den Schluss, dass eben diese Personengruppe sich bemüht, Zucker zu meiden und stattdessen Süßstoffe verwendet. Klingt logisch, oder?
Man kann diesen Zusammenhang aber auch einfach umdrehen und folgendes Ergebnis präsentieren: Süßstoffe führen zu mehr Übergewicht und Diabetes. Daraus wird dann in irgendeinem Käseblatt* eine Schlagzeile, ohne dass die Umstände der Studie näher erläutert werden. Erkennt ihr das Problem?

Verursachen Süßstoffe Diabetes und Übergewicht?

Eine oft zitierte Studie ist zum Beispiel diese hier [1]

:

In dieser Studie wurden über 14 Jahr hinweg über 66.000 Frauen beobachtet und hinsichtlich der Entwicklung von Typ-2-Diabetes untersucht.

Anschließend versuchte man aus den Daten einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von unterschiedlich gesüßten Getränken (mit Zucker, Süßstoff und ungesüßten Fruchtsäften) und dem Auftreten von Typ-2-Diabetes herzustellen. Für eine sinnvolle Aussage müssten alle Frauen eine Ernährung mit der gleichen Nährstoffzusammensetzung (Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate) erhalten und lediglich ZUSÄTZLICH eine definierte Menge der drei unterschiedlichen Getränke.

Wurde natürlich nicht so gemacht – wie auch, bei 66.000 Frauen über 14 Jahre? Die durften natürlich essen und trinken was sie wollten und sollten Ihre Ernährung dokumentieren.

Es wurde also einfach nur erfasst, wieviel von welcher Getränkesorte konsumiert wurde. Gesamtenergieaufnahme und Makronährstoffverteilung, gesundheitliche Vorgeschichte und sonstige Faktoren des Lebensstils (Ausbildung, Alkoholkonsum, genetische Vorbelastung und noch einiges mehr) wurden zwar laut der Beschreibung in der Studie ebenfalls dokumentiert, die Daten dazu werden jedoch nicht offen gelegt.

Auch war es anscheinend völlig egal, wenn die Versuchsteilsnehmer alle drei Getränke konsumierten. Dadurch tauchten sie natürlich auch in allen drei Kategorien der Statistik auf.

Zum Schluss fand man dann, dass unter den Konsumenten von besonders großen Mengen zuckerhaltiger Getränke sowie mit Süßstoffen gesüßten Getränken häufiger Typ-2-Diabetes auftrat, während bei einem hohen Konsum von Fruchtsäften keine Korrelation gefunden wurde.

Was sagt uns das? Absolut gar nichts!

Nehmen wir einfach mal zwei imaginäre Personen, Versuchsteilnehmerin X und Versuchsteilnehmerin Y.
Versuchsteilnehmerin X ist relativ schlank, macht viel Sport und ist kerngesund. Sie trinkt zum Frühstück ein Glas Fruchtsaft, zum Mittag ein Glas zuckerhaltige Limonade und ernährt sich ansonsten eher kohlenhydratarm mit unter 100 g Kohlenhydraten pro Tag.

Versuchsteilnehmerin Y ist übergewichtig, ernährt sich high carb und trinkt (weil sie eigentlich immer auf Diät ist) ausschließlich Cola light.

Preisfrage: bei wem von den beiden wird wohl tendenziell eher ein Typ-2-Diabetes diagnostiziert werden? Jeder, der einigermaßen über die Zusammenhänge von Kohlenhydratkonsum und dem Auftreten von Insulinresistenz, Übergewicht und Typ-2-Diabetes Bescheid weiß, wird diese Frage klar beantworten können. Die Studie mit ihren Millionen von Datensätzen sortiert Versuchsteilnehmerin X in die Kategorie „mit Zucker gesüsste Getränke“ und Fruchtsäfte“ ein, während Versuchsteilnehmerin Y nur in die Kategorie „mit Süßstoff gesüßte Getränke“ kommt.

Während Y also den Beweis untermauert, dass Süßstoffe zu mehr Diabetes führen, wird das Ergebnis durch X dahingehend beeinflusst, dass mit Zucker gesüßte Getränke nicht zu mehr Diabetes führen und der Konsum von Fruchtsäften ebenfalls nicht.

Doch halt…. hatte die Studie nicht herausgefunden, dass auch mit Zucker gesüsste Getränke Diabetes verursachen? Fruchtsäfte aber wohl nicht. AHA!

Ist noch irgendwer gerade so verwirrt ??

Dieses Spiel kann man beliebig weitertreiben – aussagekräftiger wird die Datenlage dadurch aber auch nicht.

Fakt ist (und das ist wissenschaftlich tatsächlich bewiesen): das Auftreten von Typ-2-Diabetes steht im direkten (kausalen) Zusammenhang mit einem hohen Kohlenhydratkonsum. Deswegen heißt das im Volksmund auch „Zuckerkrankheit“. Ob jemand auf die 250 g Kohlenhydrate am Tag noch 2 Liter Cola Light trinkt ist völlig wurscht. Stattdessen 2 Liter zuckerhaltige Cola würde den Vorgang aber sicherlich beschleunigen.

Fakt ist auch (und wenn ihr euch in eurem Bekanntenkreis mal umseht, werdet ihr das bestätigen), dass Leute mit Übergewicht und/oder Diabetes tendenziell eher zu zuckerfreien Alternativprodukten greifen. Schließlich wollen sie an Ihrem Zustand gerne etwas ändern. Dass alleine der Verzicht auf zuckerhaltige Getränke nicht ausreicht, wenn man weiterhin Nudeln, Getreide und Zucker futtert, ist eine andere Geschichte.

Statistiken sollten generell mit Vorsicht genossen werden. Sehr populäres Beispiel für eine „Schwachsinns-Statistik“ ist der Zusammenhang zwischen dem Konsum von Käse und den Todesfällen durch Verheddern in Bettlaken. Schonmal gehört?

Eine weitere oft zitierte Studie ist diese hier [2]

: Hier will man einen Zusammenhang zwischen Übergewicht und Süßstoffkonsum gefunden haben.
Auch das ist eine klassische Befragungsstudie, bei dem die Probanden lediglich Fragebögen zu ihrem Essverhalten ausfüllen müssen. Ernährungstagebücher wurden jeweils für 7 Tage geführt, in sehr unregelmäßigen Abständen über sagenhafte 28 Jahre verteilt aufgenommen und anschließend auf die gesamte Zeitspanne extrapoliert. Das allein ist schon eine beeindruckende Verschwendung von Forschungsgeldern wenn ihr mich fragt, aber sei es drum…

Auffällig ist (wenn man die Studie komplett liest), dass die Personengruppe, die Süßstoffe konsumiert, schon vor der Studie dicker waren als diejenigen, die keinen konsumieren. Nicht verwunderlich, denn Menschen mit Übergewicht greifen tendenziell eher zu Süßstoffen um diesen Zustand zu ändern. Da besteht tatsächlich ein kausaler Zusammenhang, nur genau umgekehrt zu dem, den die „Forscher“ herstellen.

Das Ergebnis der Studie: die Personengruppe, die Süßstoffe konsumiert, war nach der Studie genauso dick oder noch dicker als vorher. Sagt uns das jetzt, dass Süßstoffe das verursacht haben?

Könnte es – wenn man nicht die Tabelle auf Seite 6 etwas genauer anschauen würden. Da findet sich nämlich, dass ALLE Probanden einen High-carb Ernährung hatten, nämlich zwischen 230 – 245 g (!!!) pro Tag.

Was sagt uns das? Dass Süßstoffe nicht helfen, wenn die Ernährung nicht insgesamt low-carb ist. Also Cola Light kann Burger und Pommes nicht ausradieren.

Irgendwie logisch, oder?

Schädigen Süßstoffe die Darmflora?

Egal wo man hinschaut, bei der Diskussion zur Auswirkung von Süßstoffen auf die Darmflora taucht immer wieder dieses Nature Paper auf [3]

.

Schauen wir uns das also mal etwas genauer an:

(SPOILER: es handelt sich hierbei ebenfalls um eine Schrottstudie ?)

Aber wer es genauer wissen will:
In der Studie fand man einen Zusammenhang zwischen Veränderungen der Darmflora (Erhöhung einer Glukoseintoleranz) von MÄUSEN bei der Aufnahme von drei (!!!) unterschiedlichen Süßstoffen. Diese 3 Süßstoffe könnten untereinander nicht unterschiedlicher sein, sie haben eine vollkommen andere chemische Struktur. Das ist so als würde man eine Studie mit Kartoffeln, Tomatensaft und Hüttenkäse machen und bei allen ein ähnliches Ergebnis bekommen – das sich aber stark davon unterscheidet, als wenn man stattdessen Äpfel nimmt. Als vernünftig denkender Mensch würde man dann vermuten, dass die Äpfel (in der Studie „der Zucker“) diejenigen sind, die aus der Reihe tanzen. Ist auch logisch, es ist schließlich lange bekannt, dass der Entzug von Zucker eine Veränderung der Darmflora bewirkt – nennt sich physiologische Insulinresistenz und ist vollkommen normal. Stattdessen wird das Ergebnis genau andersrum interpretiert: die Süßstoffe müssen natürlich schuld sein.

Abgesehen von der äußerst fragwürdigen Ergebnissen an Mäusen, wurde anschließend noch eine Befragungsstudie an Menschen ausgewertet, die (wen wunderts) ergab, dass Menschen die mehr Süßstoffe konsumieren tendenziell dicker sind und häufiger Diabetes haben – keine Überraschung, wer dünn ist denkt sicherlich weniger darüber nach ob er Cola oder Cola light trinken sollte (das Thema hatten wir bereits…).

Außerdem wurde noch eine Kurzstudie veranstaltet, bei der sie allen (lediglich 7) Probanden die Höchstdosis Saccharin gaben. Bei 4 Probanden stellten sie nach einer Woche eine niedrigere Glucosetoleranz fest, bei den anderen 3 gab es keine Veränderung.

Was sagt uns das? GAR NICHTS, die Autoren lassen uns im Dunkeln welche Nahrungsmittel diese Personen (außer dem Süßstoff) noch hatten: Wurden sie gezwungen, ihr Essverhalten exakt beizubehalten? Haben sie den Süßstoff in Form von Limo gekriegt und deshalb weniger gezuckerte Limo getrunken? Hat man damit ihr gesamtes Essen gesüßt und durften sie davon so viel essen wie sie wollten?

Wir wissen rein gar nichts. Wer aber mal den Experimentalteil anschaut, stellt fest, dass bei den Probanden, bei denen sich laut der Autoren „keine Veränderung zeigte“ die Glukosetoleranz leicht gestiegen ist. Komisch oder?

7 Personen, bei 4 werden die Werte schlechter, bei 3 werden sie besser, Wahnsinn oder? Und das nach einer Woche. In der Chemie würde man das Experiment als „kein Ergebnis, nicht genug Daten“ klassifizieren. In der Medizin ist man da anscheinend etwas schmerzfreier was die Herausgabe von Daten angeht, die wissenschaftlich keinen Sinn ergeben. Aber Hauptsache der Titel klingt gut und man publiziert im Nature Journal…

Das böse Aspartam

Aspartam schießt in Punkto Unbeliebtheit und Horrormärchen absolut den Vogel ab. Da weiß man gar nicht wo man anfangen soll. Schauen wir uns einfach mal eine der aktuellsten Studien [4]

an:

Behindert Aspartam die Gewichtsabnahme?

In dieser Studie von 2016 hat ein Forscherteam das Abbauprodukt Phenylalanin (Aspartam zerfällt im Körper zu Phenylalanin, Asparaginsäure und Methanol) als Bösewicht identifiziert. Dieses soll angeblich ein Enzym negativ beeinflussen, welches das Fortschreiten des Metabolischen Syndroms verhindert. Wer sich die Studie aber genauer anschaut, wird auf eine merkwürdige Tatsache stoßen:

Die Menge an Phenylalanin aus 5 Litern Cola Light entspricht ungefähr der gleichen Menge Phenylalanin wie in 200 g Hähnchenbrust. Also macht Hähnchenbrust jetzt auch fett?

Phenylalanin ist eine essentielle Aminosäure und wird nebenbei bemerkt sogar als Nahrungsergänzungsmittel verkauft zur FÖRDERUNG der Gewichtsabnahme: da es die Dopamin-Ausschüttung fördert, kann man hochmotiviert in der Muckibude so richtig Gas geben und hat insgesamt weniger Hunger 😉
Naja… hätten die Autoren vielleicht mal kurz vorher bei Wikipedia nachgelesen, was Phenylalanin eigentlich ist …. Aber Science Daily ist eh die Bildzeitung der Wissenschaft. Sofern man das noch Wissenschaft schimpfen darf.

Aspartam: Giftiges Methanol, Krebs und so weiter

In diesem Zusammenhang müssen wir gar nicht viel schreiben. Da gibt es (erfreulicherweise!) bereits einige Zusammenfassungen, die absolut empfehlenswert sind und dem wir ich nichts hinzuzufügen haben:

Kurz und knackig bei Dr. Strunz:

Aspartam und Krebs – Jetzt reichts

Zwei Bananen (über die bösen Abbauprodukte von Aspartam – sehr amüsant!)

oder sehr ausführlich bei Aesir Sports:

Die Wahrheit über Aspartam

Ein paar Worte zum Schluss

Bei dem sehr emotional diskutierten Thema „gute“ oder „böse“ Süßstoffe werden wissenschaftliche Fakten leicht ignoriert. Aussagen wie „ich hab irgendwo mal gelesen, dass…“ oder „es ist doch wohl allgemein bekannt, dass …“ tragen nur dazu bei, den Mythos weiter zu verbreiten, statt Aufklärung zu schaffen. Selbst wenn man sämtliche Studien, die angeblich eine negative gesundheitliche Auswirkung eines bestimmten Süßstoffes belegen wollen, von vorne bis hinten auseinander nimmt und stattdessen eine deutliche validere Studie präsentiert, die das Gegenteil beweist, folgt letztlich das Totschlagargument „die positive Studie ist doch von der Industrie finanziert, das glaube ich nicht“. Auch wenn der Gedanke für Verschwörungstheoretiker einleuchtend klingen mag – die Frage nach der Finanzierung im Zusammenhang mit Glaubwürdigkeit lässt sich auf diese Weise nicht beantworten. (Wen das näher interessiert, schaut sich am besten mal diesen Artikel bei Aesir Sports an: Gibt es eine große Aspartam-Verschwörung?)

Wir haben uns durch hunderte Studien gewühlt. Die Zusammenfassung hier erläutert nur einen kleinen Teil davon – sonst wäre das hier ein dicker Wälzer und kein übersichtlicher Blogartikel geworden. Auf einzelne Mythen werden wir daher demnächst noch genauer in gesonderten Artikeln eingehen. Außerdem bleiben wir weiterhin auf dem Laufenden in der aktuellen Forschung zu dem Thema. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es für uns keinen Grund, uns wegen der Verwendung von ausgewählten Süßstoffen in unseren Produkten (siehe unseren Artikel dazu hier) Gedanken zu machen. Und übrigens: wir essen sie alle auch selber 😉

Hast du eine Studie zu Süßstoffen entdeckt, die dir Sorgen bereitet? Dann nutze einfach unsere Kommentarfunktion und verlinke die Studie – wir schauen sie uns gerne an und werten sie aus.

 

[1]

http://ajcn.nutrition.org/content/97/3/517.long

[2]

http://journals.plos.org/plosone/article/file?id=10.1371%2Fjournal.pone.0167241&type=printable

[3]

https://www.nature.com/nature/journal/vaop/ncurrent/pdf/nature13793.pdf

[4]

https://www.sciencedaily.com/releases/2016/11/161122193100.htm

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24 Meinungen zu “Der Mythos vom bösen Süßstoff – und was wirklich dahinter steckt

  1. Kati sagt:

    Danke für den Artikel, der das Thema Studien mal kritisch und auch amüsant beleuchtet. Ich sehe das ganz genau so. Manchmal höre ich allerdings, dass Süßstoffe über den süßen Geschmack dann doch irgendwie eine Reaktion im Körper auslösen würden (evtl. rein psychogen), die den Körper dann wohl doch dazu animieren würde, auf Süßstoff ähnlich wie auf Zucker zu reagieren. Sprich, er müsste Insulin ausschütten. Wenn ihr zur Insulinreaktion auf Süßstoffe ohnehin noch mal etwas schreibt, würde mich interessieren, ob ihr zu dem Theman in irgendeiner Studie mal was gefunden habt.

    • Monika Charrak sagt:

      Liebe Kati,
      vielen Dank für dein Feedback und die Zusatzfrage. Du hast vollkommen recht, alleine der Geschmack „süß“ hat in der Tat eine Wirkung auf uns, er sorgt ganz einfach dafür, dass wir eine Speise als besonders lecker empfinden. Süßer Geschmack ist seit jeher für uns ein Zeichen für „gut und essbar“ (im Gegensatz zu bitter – bittere Früchte sind eher nicht essbar, süße sind gut). Der Geschmack wirkt dadurch auch auf unser Belohnungszentrum. Gutes und leckeres Essen ist eine tolle Sache, verleitet aber auch gerne mal dazu, einfach zuviel zu essen. Dabei ist es völlig egal, ob es sich um Süßungsmittel mit oder ohne Kohlenhydrate oder Kalorien oder um einen künstliche oder natürliche Substanz handelt. Bei Zucker hat man eben die Blutzucker-Wirkung noch zusätzlich dabei. Eine Insulinreaktion durch kalorienfreie Süßstoffe ist allerdings nie zweifelsfrei nachgewiesen worden. Ich werde dazu demnächst noch einen extra Artikel verfassen. Liebe Grüße, Monika

  2. Elvira de Vries sagt:

    Hallo mein Deutsch ist nicht so gut darum in English. If all the story’s about aspartame would be true it would be one of the most toxic substances in the whole world. But if you start a discussion about that you will always loose because nowadays everybody believes everthing what is down written on Facebook!

    • Monika Charrak sagt:

      1. Keine Ahnung wer das gestartet hat. Fakt ist, dass Süßstoffe den Ferkeln ins Futter gemischt werden, um ihnen das bittere Soja- und Getreidefutter schmackhafter zu machen. Das mögen sie nämlich nach der Entwöhnung von der süßlichen Muttermilch nicht besonders und Ferkel die nicht fressen sind kein gutes Geschäft. Es geht hier also lediglich um eine Geschmacksverbesserung.
      2. Die Studien, die Süßstoffe in isolierter Form betrachtet haben, fanden keinerlei Auswirkungen auf den Insulinspiegel. In Kombination mit anderen Substanzen (wie z.B. Zucker oder Maltodextrin ;)) gibt es unterschiedliche Ergebnisse. Deren Interpretation ist teilweise sehr „spannend“ anzusehen. Wir werden dazu demnächst noch einen extra Artikel verfassen.

  3. Sabine Sandner sagt:

    Danke, super geschrieben. Hoffentlich lesen das mal ein paar Menschen. Ich werde auch ständig mit sog. Studien erschlagen, was mich total nervt. Vielen vielen Dank.

  4. Sabine Keller sagt:

    Ich danke Euch sehr für diesen Artikel, der mir nicht nur hilft, neu zu bewerten, was ich lese und höre sondern auch wie ich es lese und aufnehme. Das ist ganz großartig!

    Eine Frage habe ich allerdings: Gibt es irgendwelche seriösen Aussagen oder Studien zu den Insulinreaktionen der verschiedenen Süßstoffe?

    • Monika Charrak sagt:

      Liebe Sabine,
      ja die gibt es – werden wir in einem weiteren Artikel näher erläutern. Spoiler: Süßstoffe haben unterm Strich keinen Einfluss auf den Insulinspiegel ;). LG, Monika

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